Ziel und Zweck des Verfahrens:
Entwicklung eines Verkehrsentwicklungsplans für nachhaltige Mobilität
Überblick über das Verfahren:
Die Verwaltung der Stadt Aurich hat 2025 die Ausarbeitung eines Verkehrsentwicklungsplanes mit dem Realisierungshorizont 2040 gestartet. Im Rahmen des Projekts ist auch ein Bürgerrat zum Thema geplant.
Ziele und Zweck
Das generelle Ziel des Verkehrsentwicklungsplanes ist es, eine vernetzte, sichere und klimafreundliche Mobilität in Aurich zu schaffen, welche die Menschen aller Generationen und Lebenslagen flexibel, barrierearm und bequem ans Ziel bringt – ohne übermäßige Belastung von Umwelt, Klima und Ressourcen.
Eine integrierte Mobilitätsstruktur, in der Personen- und Güterverkehr sinnvoll koordiniert werden, der Autoverkehr reduziert, Fuß- und Radverkehr gestärkt sowie der öffentliche Nahverkehr attraktiver gestaltet wird, ist Grundziel.
Die politische Vision und Zielsetzung werden im Rahmen der Entwicklung des VEP dabei noch weiter geschärft. Diese soll das Ergebnis verschiedener Gremiensitzungen mit den politischen Vertreterinnen und Vertreter der Ratsfraktionen sein.
Was soll bewirkt werden?
Verkehrssicherheit verbessern: Schwerpunkte auf Fuß- und Radverkehr, Rücksicht auf vulnerable Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, klare Priorisierung sicherer Kreuzungen und Aufenthaltsqualität im Straßenraum.
Erreichbarkeit verbessern: Konzentration auf kurze Wege, attraktive ÖPNV- und Fahrradangebote, barrierefreie Linienführungen und nahtlose Verknüpfungen der Verkehrsmittel.
Umwelteffizienz steigern: Reduktion von Emissionen, Lärmminimierung, Förderung nachhaltiger Modalitäten.
Wirtschaftliche Tragfähigkeit: Verbesserte Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, Bildungs- und Verwaltungsstandorten; Optimierung von Liefer- und Mobilitätsdiensten.
Lebensqualität erhöhen: Mehr Grün, bessere Luftqualität, attraktive Ortsräume, sichere Schul- und Freizeitwege.
Wer profitiert?
Nutznießer sollen hier vor allem Bürgerinnen und Bürger, Pendlerinnen und Pendler, Schülerinnen und Schüler, Unternehmen, Handwerk, Einrichtungen des Gesundheits- und Bildungswesens sowie Besucherinnen und Besucher der Stadt sein.
Planungshorizont 2040
Der langfristige Planungsrahmen erstreckt sich bis in das Jahr 2040. Wichtig ist dabei eine regelmäßige Überprüfung von evaluierbaren Zwischenzielen, um bei entsprechendem Fortschritt oder auch Nichterreichen von Zielen die Maßnahmen anzupassen.
Der Maßnahmenbaukasten sieht dabei eine jährliche Priorisierung von Projekten, angepasst an Demografie, Verkehrsnachfrage, technologischer Entwicklungen und verfügbarer Mittel vor, um eine gesicherte Umsetzung zu gewährleisten.
Das ganze Vorgehen ist dabei ein iterativer Prozess: Monitoring, Kennzahlen-Tracking und jährliche Berichte sichern Transparenz; Anpassungen erfolgen bedarfsorientiert. Der Verkehrsentwicklungsplan wächst weiter mit der Umsetzung.
Breite Beteiligung
Neben dem Bürgerrat gibt es weitere Beteiligungsformate. Am 4. November 2025 fand im Energie-Erlebnis-Zentrum in Sandhorst die Auftaktveranstaltung für die Ausarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans für nachhaltige Mobilität statt. Knapp 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten an sogenannten Plaudertischen mit, wo Ideen, Kritikpunkte und Visionen für die Verkehre in Aurich gesucht wurden.
Auf einer Online-Karte mitzuarbeiten. Unter mobildenker.de/aurich können Fähnchen gesetzt und Probleme beschrieben und bewertet werden.
Verbindung zu anderen Beteiligungsprozessen:
Online-Beteiligung
Besonderheiten des Verfahrens und sonstige Anmerkungen:
keine Angabe