Altersbegrenzung rückt näher: Energydrinks künftig wohl erst ab 16 Jahren
Altersbegrenzung rückt näher: Energydrinks künftig wohl erst ab 16 Jahren

Union und SPD diskutieren bei den Koalitionsverhandlungen eine Altersgrenze für Energydrinks. Die Getränke können echte Wachmacher sein. In einem Arbeitspapier wird der Verkauf an Jugendliche ab 16 Jahren empfohlen, berichtet die "Lebensmittel Zeitung (LZ)".
Folgende Forderungen zu einer Altersbeschräknung wurden bereits geäußert:
- Forderung vom Bürgerrat "Ernährung im Wandel": Altersgrenze für Energydrinks zum Schutz von Kindern und Jugendlichen.
- Arbeitsgruppe Ernährung und Agrar: Prüft Empfehlung eines Verkaufs von Energydrinks erst ab 16 Jahren.
- Abschlusspapier der AG Familie, Senioren und Jugend: Erwähnt die Altersgrenze samt Werbebeschränkungen, stößt jedoch auf Ablehnung der CDU/CSU.
- Foodwatch: Fordert eine strengere Altersgrenze von 18 Jahren.
Auch bei anderen Nahrungsmitteln gibt es Bedenken. Das sind die ungesündesten Lebensmittel: Diese Gemüse- und Fischsorte zählt dazu.
Altersgrenze für Energydrinks: Es gibt auch Gegenwind zu den Forderungen
Laut der "LZ" hatte die Verbraucherschutzministerkonferenz bereits Mitte 2024 den Bund um eine Altersgrenze gebeten. Diese sollte bei mindestens 16 Jahren liegen und für den Verkauf von Energydrinks und ähnlichen Produkten geprüft werden. Die CDU/CSU lehnt zusätzliche Bürokratie ab und verweist darauf, dass viele Händler bereits darauf achten, keine Energydrinks an zu junge Kunden zu verkaufen.
Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) verweist jedoch auf die strengen Grenzwerte in Deutschland für typische Zutaten wie Koffein und Taurin in Energydrinks. Die "LZ" zitiert die wafg: "Energydrinks sind sicher und in Deutschland als Untergruppe der koffeinhaltigen Erfrischungsgetränke gesetzlich besonders reglementiert."