Hilft ein Bürgerrat?

Falls die Politik sich für mehr Bürgerbeteiligung entscheidet, ist noch offen, wobei der Bürgerrat mitreden darf.
Quelle: yt
Dass eine Bürgerbeteiligung, die diesen Namen auch verdient, in Bad Pyrmont (und sicher nicht nur hier) keine schlechte Idee gegen Politikverdrossenheit wäre, dürfte – zumindest aus Sicht mancher Betroffenen – außer Frage stehen. Allerdings scheint es manchmal, als läge das Problem tiefer.
Nämlich dort, wo manche Akteure in Politik und Verwaltung bisweilen den Eindruck erwecken, dass ihnen allzu neugierige oder kritische Bürgerinnen und Bürger doch eher lästig sind. Nun soll nach Auffassung der Antragsteller ein Bürgerrat dabei helfen, nicht nur den Lauten und den „üblichen Verdächtigen“ (Benno Trütken) eine Stimme zu geben, sondern auch zufällig ausgewählten Repräsentanten einer schweigenden Mehrheit. Ob die Stadt sich das leisten wird, ist offen. Ein Experiment wäre es jedoch wert.
Fürs Erste könnte es aber sicher schon helfen, wenn sich Fragesteller oder Einwender noch seltener abgebügelt fühlen müssten. Mit ehrlichen und verständlichen Antworten sowie nachvollziehbaren Beschlüssen ließe sich ebenfalls Vertrauen aufbauen.
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