Ideenwettbewerb Tempelhofer Feld: Erneute Klatsche für den Senat
Zu den Ergebnissen des vom Senat durchgeführten Ideenwettbewerbs für das Tempelhofer Feld erklärt Michael Efler, Sprecher für Stadtentwicklung:
„Erneut hat der Senat für seine Pläne einer Bebauung des Tempelhofer Feldes bei einem von ihm selbst durchgeführten Verfahren eine Abfuhr bekommen. Nach der Dialogwerkstatt haben sich jetzt auch in einem Ideenwettbewerb vier der sechs ausgewählten Entwürfe gegen eine Bebauung ausgesprochen.
2014 gab es in einem Volksentscheid eine Mehrheit gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes. Dieser Volksentscheid, der in allen Berliner Bezirken eine Mehrheit fand, sollte jetzt endlich vom Senat akzeptiert werden.
Das Tempelhofer Feld wird nicht für die Schaffung von Wohnraum benötigt, wie aus dem vom Senat selbst beschlossenen Stadtentwicklungsplan Wohnen 2040 eindeutig hervorgeht. Priorität sollte es ohnehin haben, Wohnraum zunächst auf bereits versiegelten Flächen zu schaffen zum Beispiel durch die Bekämpfung spekulativen Leerstands, Aufstockung oder die Umnutzung von Büroflächen.
Das Tempelhofer Feld ist einzigartig und in seiner Funktion als Kaltluftschneise sowie als Erholungsgebiet unverzichtbar. In den umliegenden Kiezen gibt es bereits jetzt eine deutlichen Grünflächenmangel.“