Ideenwettbewerb für das Tempelhofer Feld: Keine Bebauung ist die beste Option

Zu den Ergebnissen des vom Senat durchgeführten Ideenwettbewerbs für das Tempelhofer Feld erklärt Julian Schwarze, Sprecher für Stadtentwicklung:
„Der Senat ist mit seiner Strategie gescheitert, durch einen teuren Wettbewerb eine Bebauung des Tempelhofer Feldes zu legitimieren. Die Mehrheit der ausgewählten Entwürfe sieht keine Bebauung vor. Das ist ein klares Signal gegen eine Bebauung des Tempelhofer Feldes.
Der Ausgang des Wettbewerbs bestätigt die eindeutigen Ergebnisse der Dialogwerkstatt. Dort haben sich zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger klar gegen eine Bebauung ausgesprochen.
Der Senat muss diese Ergebnisse jetzt endlich akzeptieren und seine Bebauungsfantasien beenden. Statt Millionen Euro für Wettbewerbe und eine Scheindebatte auszugeben, sollte er Ressourcen bündeln und bestehende Bauprojekte voranbringen. Berlin hat kein Flächenproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Die anhaltende Debatte über eine Bebauung des Tempelhofer Feldes ist ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver, weil der Senat seine eigenen Wohnungsbauziele nicht erreicht.
Das Tempelhofer Feld ist wichtig für das Stadtklima und dringend für Freizeit und Sport notwendig. Es hat auch eine wichtige soziale Funktion. Gerade Menschen und Familien, die in engen Wohnungen ohne große Balkone oder eigene Gärten leben, brauchen diesen Ort.“