Ziel und Zweck des Verfahrens:
Entwicklung von Ideen für die zukünftigen Gestaltung des Areals an der Fränkischen Rezat
Überblick über das Verfahren:
Das Wasserwirtschaftsamt der Stadt Ansbach stellt 2028 den Bau des Hochwasserschutzes der Innenstadt fertig. Daran soll sich unmittelbar die Umgestaltung der Rezatauen anschließen. Ziel: das Areal als Freizeitraum zu erschließen. Das Problem: Ein Teil der stadtnahen Parkplätze könnte dem zum Opfer fallen. Der Bürgerrat "Unsere Rezatauen" hat 2025 über die Umgestaltung beraten und Empfehlungen dazu formuliert.
Im Bürgerrat haben sich im Juli 2025 Einwohnerinnen und Einwohner von Ansbach mit der zukünftigen Gestaltung des Areals zwischen Kasernendamm und Theatersteg.an der Fränkischen Rezat auseinandergesetzt. Geleitet wurde das Gremium in der Karlshalle vom Planungsbüro Projekt 4.
Die Zusammensetzung des Bürgerrates erfolgte dabei per Zufallsverfahren. Die Stadt Ansbach hatte 100 Bürgerinnen und Bürger aus dem Melderegister ausgelost und angeschrieben. Bei der Auslosung wurde per geschichtetem Losverfahren darauf geachtet, dass Alter, Geschlecht und Stadtteil entsprechend der Ansbacher Bevölkerungsstruktur im Bürgerrat vertreten waren.
In einem ersten Schritt hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Varianten für die zukünftige Gestaltung der Abstellflächen am Rezat- Parkplatz zu bewerten. Diese Gestaltungsvarianten hatte das Planungsbüro Projekt4 nach einer ersten Vorstellung im Oktober 2024 erarbeitet.
Die Bürgerrat-Mitglieder hatten sich zunächst gefragt, wie viele Parkplätze man brauche und wo sie platziert werden sollten. Im zweiten Schritt ging es um die Frage, was man mit dem gewonnenen Raum anstellen will. Letztlich hat der Bürgerrat sich für ein Parkkonzept mit maximal 345 Stellplätzen entschieden, das die Grundlage für die weitere Planung bildete. Aktuell stehen auf dem Rezatparkplatz 535 Stellplätze zur Verfügung.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Losversammlung wollen so viele Parkplätze wie möglich erhalten. Besucherinnen und Besucher sollen sich gut am Fluss aufhalten können. Dafür sollen Sitzplätze am Ufer kommen, mit Trittsteinen soll man zu Fuß die Rezat queren können. An der Riviera ist eine Sitzplattform vorgesehen, die in den Fluss hineinragt. Ein Stadtstrand mit Gastronomie nördlich des Flusses soll helfen, damit die Bürger und Bürgerinnen mehr mit den Studentinnen und Studenten der nahen Hochschule zusammenkommen.
Die Ergebnisse des Bürgerrates wurden am 20. Oktober 2025 zunächst dem Bauausschuss vorgestellt. Am 28. Oktober 2025 folgte eine Vorstellung im Stadtrat.
In der Stadtratssitzung fand von fünf Anträgen zur Zukunft des Rezatparkplatzes keiner eine Mehrheit. Auch der Vorschlag des Bürgerrates wurde abgelehnt.
Verbindung zu anderen Beteiligungsprozessen:
Offene Bürgerbeteiligung
Besonderheiten des Verfahrens und sonstige Anmerkungen:
keine Angabe